Ist doch alles selbstverständlich....

Totgesagte leben länger



Man kommt von der Arbeit nach Hause. Das Essen ist längst kalt geworden. Die S-Bahn ist mal wieder ausgefallen. Zu allem Überfluss zieht man sich beim Sprint zum kurzfristig geänderten Bahngleis eine leichte Wadenzerrung zu. Das ist gerade noch zu verschmerzen. Doch auf der Heimfahrt liest man die Wettervorhersage für die kommende Woche und es überkommt einen dieser Gefühlsmix aus Ohnmacht und Wut. Ausgerechnet jetzt, wenn der Urlaub ansteht, muss eine Schlechtwetterfront heraufziehen. Beim Ausstieg ist die Türe defekt und man ist gezwungen zum nächsten Waggon zu hetzen. Auf der Couch schildert die Tagesschaussprecherin die Hauptgründe für den leichten Anstieg der Arbeitslosenquote in Deutschland und berichtet ausführlich über einen skrupellosen Übergriff auf eine Seniorin in einer Berliner U-Bahn-Station. Der gebrauchte Tag, welchen man in dieser miserablen Qualität so gar nicht gebraucht hätte, wird mit Chips, einem Frustbierchen und einer seichten Serie zur Ablenkung besiegelt.

Kommt euch diese Situation bekannt vor? Wie würdet ihr damit umgehen?

In diesem Land hat sich sukzessive eine Kultur durchgesetzt, die schon weit über die Grenzen an Bekanntheit gewonnen hat. Es ist die sogenannte Bruddler- bzw. Lamentierkultur auf allerhöchstem Niveau. Wenn es bei uns draußen regnet freuen sich generell nur die Bauern, wenn dann eine Hitzeperiode einsetzt, machen die Deutschen auf einmal Urlaub im vom Tourismus erschlagenen, angenehm kühlen Island. Noch nie zuvor herrschte in Deutschland so lange Frieden wie jetzt. Die Zahl der Einbrüche ist deutlich zurückgegangen. Dennoch wird lamentiert was das Zeug hält und Unzufriedenheit bedeckt die Nation mit einem Schleier aus Missgunst und Nörgelei. Es wird über die Daseinsberechtigung von Frauenparkplätzen gemosert, über Mietspiegel und Fahrverbote durch Feinstaubgefahr. Fast hätte ich die DSGVO vergessen. Es gibt im deutschen Fernsehen Talkrunden über den kürzlich eingeführten Videobeweis in der Bundesliga, Abwrackprämien, Helikopter-Eltern und im Nachtcafé plädiert ein Beauty-Doc für mehr aesthetische Schönheitseingriffe, inklusive verjüngendem Charisma…

Wir lassen uns das Recht nicht nehmen, uns aufregen zu dürfen so viel und oft wir das möchten. Die Berichterstattung hat einen stark negativen Charakter, vermutlich der Verkaufszahlen wegen. Auf allen Informationskanälen strömen Datentaxis, die unser Unterbewusstsein dankend annimmt. Unsere Wahrnehmung verschiebt sich immer mehr in Bereiche des pessimistischen Denkens, ohne, dass wir es konkret beeinflussen können.

Angenommen ich will mir einen neuen schwarzen Volvo kaufen, weil dieser für mich etwas Besonderes, ein Alleinstellungsmerkmal darstellt und nicht von jedem gefahren wird. Also recherchiere ich ausgiebig, kaufe den Wagen und warte monatelang gespannt auf den Tag der Auslieferung. Bis dann endlich der Wagen vor meiner Haustüre steht, habe ich unglaublicherweise an jeder zweiten Kreuzung (m)einen neuen schwarzen Volvo gesehen, kann meine Enttäuschung nicht verbergen und bereue es fast, diesen Kauf getätigt zu haben.

Anhand dieses Phänomens lässt sich demonstrieren, dass unser ganzes Leben aus Wahrnehmungen besteht, aus welchen wir uns unsere persönliche Wahrheit zusammenbauen. Wir sind dann der absoluten Überzeugung, dass dies die einzige Wahrheit sei. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit auf bestimmte Dinge lenken, werden wir diesen mehr Bedeutung zukommen lassen als anderen. Obwohl deren Häufigkeit zweifellos nicht extrem voneinander abweicht. Im Alltag scannen wir unsere Umgebung pausenlos.   90 % läuft dabei unterbewusst ab, ganz unwillkürlich. Fühlen wir für unser Gegenüber Sympathie oder eher nicht? Ist es im Status über oder unter uns? Ist dessen Anblick durch eine gewisse Symmetrie aesthetisch für unser Auge? Wirkt diese Person eher anziehend oder abstoßend auf uns? In Sekundenschnelle haben wir uns unser Bild über unsere Umwelt verschafft. Einfach so.

Es manifestiert sich zu einer hartnäckigen Gewohnheit sich ständig vergleichen zu müssen. In Zeiten von Social Media, in der die perfekte Inszenierung das Maxime ist, kann, wer keinen tief verankerten Selbstwert besitzt, durch den Vergleich und Schablonendenken nur zur unglücklichen Kopie des Originals oder gar Kopie der unzähligen Kopien werden. Dieser Vergleich führt weit weg von der Wahrnehmung des eigenen Idividuums und einem gesunden (Selbst-)Bewusstsein. Es ist ausgeschlossen, dass wir in diesem Leben keinen Menschen mehr begegnen, die reicher, schöner, schlanker, humorvoller, beliebter, stilvoller oder begabter sind als wir. Genau in dem Moment, wenn wir denken den Gipfel des Everest erklungen zu haben, und mit stolzgeschwellter Brust, voller Euphorie im Tank, unseren Porsche an die rote Ampel lenken, sitzt urplötzlich neben uns ein Bugattifahrer, der uns zu einem Stadtrennen provoziert.

Entweder ist auf unseren 46 Chromosomen kein Platz mehr für Dankbarkeit gewesen oder wir haben diesen über Jahrzehnte überschrieben mit unserer Version der Schwarzmalerei.

Heutzutage fällt man als dankbarer Bürger in der Gesellschaft auf. Dankbarkeit ist uncool geworden, es geht schließlich auch ohne. Wir erreichen unsere Ziele sowieso, ohne das lästige Kind am Rockzipfel, das uns in der Schnelllebigkeit ermahnen möchte auch mal inne zu halten und zufrieden zu sein. Man fällt tatsächlich aus dem Raster der Bruddler heraus und wird als Schönwetter-Illusionist verspottet, wenn man versucht die Medaille umzudrehen und Positivität oder Vorteile aufzuführen. Jedes Jahr führen viele von uns in ihren Unternehmen Inventuren durch, zählen haarklein den Bestand, notieren ihn peinlich genau, um später reinen Gewissens den Wirtschaftsprüfern in die Augen sehen zu können.

Schon mal jemanden gesehen, der eine „Inventur der Dankbarkeit“ vollzogen hat? Wieso machen wir nicht auch ganz privat in unseren Kämmerchen eine Stichtagsinventur und zählen einmal die Menschen, Dinge, Erlebnisse, Erfolge, Beziehungen oder Freundschaften für die wir Grund zu danken haben?! Stattdessen haben viele von uns im übertragenen Sinne ein T-Shirt mit dem Titel „Danke für nichts!“ – dem Songtitel einer bekannten, deutschen Rockband an.

Der größte Feind der Dankbarkeit ist die Selbstverständlichkeit. So lange wir in unserem Modus sind, wir funktionieren wie Hochleistungsrechner, ohne Rückspiegel Autofahren und alles ganz normal, und eben nichts Außergewöhnliches ist, hat die Dankbarkeit einen schweren Stand bei uns. Das zarte Pflänzlein, das durch die Risse unseres Egos durch den Asphalt brechen will, wird gnadenlos von ihrem Endgegner namens Routine niedergetrampelt. Schließlich waltet unser Autopilot seines Amtes und übernimmt aus Energiespargründen unser Lebenssteuer. Wenn wir mal dringend gebraucht werden greifen wir ein, ansonsten ist der Tempomat auf konstante 135 km/h eingestellt. Oft ist sogar das Ziel im Navigationssystem mit der Lebensvision des passiven Fahrers nicht kompatibel.

Brisenweise zeigen wir gesellschaftlich bedingte und erwartete Dankbarkeit. An Muttertag, Valentinstag und an Weihnachten, vielleicht noch hier und da an Geburtstagen. Diese Dankbarkeit ist häufig jedoch mit Boomerang-Effekt versehen und man erwartet, dass sich der Beschenkte in mindestens ebenbürtiger Großzügigkeit erkenntlich zeigen wird.

Diese Form ist so ziemlich das Gegenteil von echter Dankbarkeit. Jene hat viel mit Akzeptanz des eigenen Lebens zu tun, einer bedingungslosen Einstellung unserer Umwelt gegenüber. Sie taucht nicht nur kurz auf, wenn wir etwas geschafft haben vermischt mit Stolz, sondern sie ist eine Konstante. Sie ist eine Lebenseinstellung, eine Kompassnadel, die sich nicht nach äußeren Umständen richtet oder sich gar an jene anpasst. Das erkennt man daran, dass zwei unterschiedliche Personen auf das gleiche Problem komplett konträr reagieren. Der Dankbare wird dabei sicherlich anders reagieren als der Undankbare.

Wahre Dankbarkeit findet statt, wenn ein Fußballer nach ausgestandener Kreuzbandverletzung wieder mit der Mannschaft, und vor allem mit Ball trainieren darf. Wenn er nach Monaten voller Schmerz, zermürbendem Einzeltraining, Isolation von seiner Mannschaft (seiner homogenen Ersatzfamilie), Stagnation des Heilungprozesses und voller Hoffen und Bangen wieder wie ein junges Reh über den Platz springt und jede Ballberührung genießt.

Wieso sind wir Menschen so programmiert, dass wir meist erst dann Dankbarkeit empfinden, wenn uns etwas genommen wird?! Wieso kapitulieren wir erst nach dem fünften Hörsturz vor unserer stressigen Arbeit? Wieso trinken wir jedes Mal nach einem heftigen Kater wieder? Ist es nicht Ironie, dass wir über eine glimpfliche Abwendung eines Unglücks dankbarer sind, als für die konstante Anwesenheit des uns zu Füßen wartenden Glücks?

Nach jeder ausgestandenen Krankheit schwören wir uns vernünftiger zu sein und nicht im Winter, der Eitelkeit Willen, mit offener Jacke und Sneakers eine Schneewanderung zu machen. Es ist völlig kurios – während man krank ist, setzt man alles daran wieder gesund zu werden und hat energische Vorsätze bei Gesundung so vieles anders zu machen. Sobald man jedoch gesund ist und die Zehntelsekunde der Dankbarkeit vorüber ist, alles wieder normal funktioniert, vergessen wir die Dankbarkeit ganz schnell und leben oft genauso weiter wie bisher.

Wir alle begegnen der Dankbarkeit oft nur außerhalb unserer kuschelig eingerichteten Komfortzone. Wenn Unsicherheiten in unser Leben treten, wenn nicht mehr alles völlig kalkulier- und vor allem kontrollierbar ist. Häufig wird uns unser unschätzbarer Reichtum leider nur noch durch Extremsituationen bewusst. Wenn uns beispielsweise der Partner verlässt, merken wir erst hinterher, was wir eigentlich an ihm hatten. Wenn wir in eine neue Abteilung wechseln und auf Hilfe etablierter Mitarbeiter komplett angewiesen sind. Wenn Krankheit oder der Verlust eines lieben Menschen uns heimsuchen. Wenn uns das Leben den Spiegel der verrinnenden Zeit und Endlichkeit vor Augen hält.

Manchmal hat das Leben nur so die Chance uns seinen ganzen Reichtum zu offenbaren, auch wenn der Austritt aus der Komfortzone immer erst einmal mit unangenehmen, fremden Begleitumständen verbunden ist. Dann eröffnet sich die Möglichkeit Prioritäten neu aufzustellen, aus dem oft kleinkarierten, engstirnigen Konstrukt, das wir selbstbestimmtes Leben nennen, auszubrechen. Sich dankbar zu zeigen oder dankbar zu sein hat immer auch damit zu tun, Schwäche zuzulassen, unser Ego als, winziges, unscheinbares Molekül im Universum, auch mal hintenanzustellen. Viele haben kein Interesse an Dankbarkeit, solange ihr Kompetenz- und Einflussbereich des Lebens nicht überstiegen wird und sie in ruhigem Fahrwasser gleiten. Dabei sind in Überflieger-Phasen des Lebens gewisse Erdungen, Kritik oder Dämpfer für unser Ego eine massive Brise an Gravitation. Das ist dann der Moment, wenn wir die kleine Schwester der Dankbarkeit, namens „Demut“ kennenlernen dürfen.

Irgendwann später sind manche Wogen geglättet und herausfordernde Wellen umschifft. Plötzlich sehen wir in der Retrospektive, den Sinn hinter all den Lebensprüfungen, Anstrengungen und dem sich wunderbar fügenden Mosaik. Es ist vergleichbar mit der Herstellung eines Perserteppichs. Wenn wir die Rückseite eines solchen Teppichs betrachten, bietet sich uns ein wenig sympathisches Bild. Wir sehen ein wildes Fadengewirr, ohne jegliche Struktur, Symmetrie oder Aesthetik. Beim ersten Anblick scheint alles hässlich, sinnlos und rein zufällig zu sein. Wenn wir jedoch die Vorderseite betrachten, erkennen wir ein wunderschönes, stimmiges Muster, welches perfekter nicht sein könnte. Dies ist ein Moment, an welchem meist tiefe Dankbarkeit empfunden werden kann.

Dankbarkeit muss nicht immer in Zusammenhang mit Stolpersteinen erlebt werden. Jedoch sind Situationen, die uns aus dem Konzept bringen als Bewusstseinsförderer prädestiniert und für weiteres Wachstum essenziell. Oftmals führen diese Denkanstöße zu einer ganz anderen Herangehensweise - einem Perspektivenwechsel in unserem Leben.
Dankbarkeit kann zu einer tiefen, nie versiegenden Quelle des Erfolgs durch die Veränderung unseres Mindsets und somit der Veränderung von uns selbst, statt krampfhafter Optimierung unserer Umwelt werden.

Die gute Nachricht für uns alle ist: Jeder kann Dankbarkeit in seinem Leben vermehren. Sie ist meines Wissens weder angeboren, noch vererbbar. Was bedeutet, jeder darf dieses kostbare Gut selbst in seinem Leben suchen und dessen Macht in Eigeneregie erforschen. Mancher findet Dankbarkeit in Verbundenheit mit der Natur, mancher in Gesellschaft. Andere finden sie in ihrer Erfüllung, ihrer Berufung fürs Leben. Viele finden sie, in dem sie anderen helfen dürfen.

Das Spektrum der Dankbarkeit auslösenden Dinge ist unendlich, und von Mensch zu Mensch absolut verschieden. Diese unheimlich wichtige Zutat gehört in jeden Gewürzschrank und in jede Haus- und Reiseapotheke. Die Königin unter den Heilpflanzen ist eine Wurzel mit sättigendem, befreiendem und vakuumfüllendem Charakter. Sie wird auch als Heilmittel bei akuten Neid- und Gierattacken empfohlen. Des Weiteren hat sie, durch ihre krampflösende Funktion, eine weitaus höhere gesundheitsförderliche Wirkung, als beschwerliches Nachtragen von Altlasten. Hervorragend eignet sich diese Heilpflanze, in kleine Stücke geschnitten und im Tee durchgezogen, als Baustein für Kritikfähigkeit, welche in unseren Breitengraden eher selten vorkommt. Durch die tägliche Einnahme von drei Dankbarkeitsgründen, in Schriftform festgehalten, verringert sich das Frustrisiko drastisch. Wie bei jedem Medikament gibt es auch hier Neben- und Wechselwirkungen. Es besteht das minimale Restrisiko, dass Dankbarkeit, bei Überdosierung zur fast dekadenten Ausgeglichenheit und in sehr häufigen Fällen zu einem enormen, einhergehenden Zufriedenheitsausschlag führen kann. In 99 von 100 Fällen tritt nach wenigen Tagen der Medikation ein Erfüllungsfieber auf, das so schnell nicht abklingen wird. Sehr häufig kommt es, laut klinischen Studien, zur Komplikation des „glücklichen Alterns“, vor allem als Wechselwirkung mit der Demutswurzel. Ansonsten ist die Einnahme unbedenklich. Empfohlen wird eine Langzeitkapsel mit einem Immunkomplex, um ein möglichst großes Heer an Antikörpern gegen hartnäckige Undankbarkeitsbazillen aufbauen zu können. 

Weitere Vorteile dieser heilsamen Pflanze sind: die Rezeptfreiheit, der Gratiserwerb und Handel, eigener Anbau ist ausdrücklich erlaubt. Ein entscheidender Vorteil ist, dass die Einnahme überall getätigt werden kann. Es mehren sich Spekulationen, dass der Anbau in zivilisationsarmen Gegenden mit vielen Funklöchern und außerhalb der Reichweite von WLAN-Verstärkern extrem fruchtbar sein soll. Beim Anbau ist darauf zu achten, dass der Samen in fruchtbare Böden gesät wird. Bevor der Boden seine Fruchtbarkeit erlangen kann es sein, dass erst einmal der raue Pflug des Lebens durch den Acker pfeift. Wenn der Samen jedoch gekeimt hat, kann daraus eine starke und widerstandsfähige Pflanze der Dankbarkeit wachsen, deren Früchte wir im Übermaß an andere weitergeben dürfen.

Für diese Erkenntnis muss man auch nicht zwingend die Townships und Favelas dieser Welt besucht haben. Es genügt einmal am Tag vor die eigene Haustüre zu schauen und sich im Alltag an den Geschenken des Lebens zu freuen.

Jetzt stellt sich die Frage, wieso ein verhältnismäßig junger Mann derart die Lanze für die Dankbarkeit bricht?!? Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass ich einmal darüber schreiben würde. Einen Artikel über Dankbarkeit habe ich früher eher mit Brigitte Woman, Esoterik und Harmonie-Räucherstäbchen-Selbsthilfegruppe assoziiert.

Meinen persönlichen Bezug zur tiefen Dankbarkeit habe ich sicherlich durch das Blut, das durch meine Adern fließt. Als ich im Jahre 2001, als 10-jähriger an einer genetischen Blutarmut erkrankt bin, kollabierte meine heile Kindheit. Ich verbrachte Jahre meiner Kindheit in Krankenhäusern, musste durch das Stahlbad der Chemotherapie und war einer der wenigen auf meiner Station, die damals überlebt hatten. 

Der Grund meines Daseins als heutiger Fitness Coach und Marathonläufer ist ein Engländer Mitte 50. Er hat mir vor 18 Jahren sein Knochenmark gespendet. Nach langer Suche in den Datenbänken wurde er als einziger Treffer ermittelt. Er war the only one, der von über 7 Millionen Spendern passte und für mich zum Lebensretter wurde.

Wenn ihr also das nächste Mal im Supermarkt eures Vertrauens in der Schlange warten müsst, bis die zweite Kasse besetzt wird oder wenn euch jemand die Vorfahrt genommen hat, denkt an all die Luxusprobleme mit denen wir uns täglich herumschlagen. 

Ich wünsche uns allen einen bewussteren und gerne auch verschwenderischen Umgang mit Dankbarkeit. Denn wofür der Mensch am dankbarsten sein kann, ist Dankbarkeit.

Viel Freude beim Empfangen und Verschenken! :-)

In Dankbarkeit,

Euer Footprinter

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